PU Bericht Privathaushalt in Buch am Wald 28.01.2012

Postkarte Buch a.W.

Das GHTB ereilte ein verzweifelter Hilferuf von einer Mutter aus Buch am Wald in Mittelfranken.

Zur Geschichte des Hauses:
Bei der geschichtsträchtigen Location handelte es sich um ein 1890 erbautes, damals noch einstöckiges Geschäftshaus. Das Haus wurde 1890 auf einem ehemaligen Friedhof erbaut. 1903 wurde der damalige Dachboden zu einer Wohnung (150 qm Wohnfläche) umgebaut und man stockte ein weiteres Stockwerk auf, der heutige Dachboden (ca. 145 qm). Der Raum ist in 3 Räume unterteilt. Zwei kleinere Räume und ein Hauptraum. Dieses Gebäude wurde früher auch als Musikschule benutzt.

Postkarte Buch a.W.

Unsere Klientin erzählte uns, dass vor ca. 50 Jahren in diesem Haus ein junges Mädchen verstorben sei. Ausserdem seien die Vormieter eines Nachts einfach ausgezogen und ohne dass sie alle persönlichen Sachen mitnahmen. Jetzige Bewohner sind unsere Klientin, die Kinder und der Bruder der Klientin.

Gründe des Hilferufs:
Sie suchte Kontakt zu uns, da sie im Wohnzimmer ein Foto gemacht hatte von ihren Kindern, auf dem etwas für sie unerklärliches abgelichtet war. Das klärte sich aber als Spiegelung im Fenster auf.

Phänomene Balkonzimmer:
Weiterhin erzählte sie uns, dass sie seit eineinhalb Jahren in dem Haus wohnt und dieser „Spuk“ geht genauso lange. Angefangen hat es damit, dass sie immer wieder Schritte höre, obwohl sie in der Wohnung alleine ist. Die meisten Vorkommnisse finden im Balkonzimmer statt, ein kleines Zimmer mit angrenzender Toilette.
Die Schwester unserer Klientin hörte in diesem Zimmer jemanden singen, das so klang wie ihre Nichte, nur die schlief zu diesem Zeitpunkt. Ein anderes Mal öffnete die Schwester das Fenster um eine Zigarette zu rauchen, als sie hörte wie auf dem Laptop, der sich hinter hier befand, auf der Tastatur getippt wurde.
Weiter erzählte sie uns, dass sie abends ihren Computer benutzte, die Kinder schliefen, es war sehr ruhig, als sie ein rascheln aus dem Balkonzimmer vernahm. Es hörte sich an als ob jemand in den Schubfächern rumwühlt. Sie bekam Angst, da sie befürchtete Einbrecher wären eingedrungen und rief ihren Bekannten an um ihn zu bitten nachzusehen, es war niemand da.
Jetziger Benutzer dieses Zimmers ist der Bruder unserer Klientin. Ihr Bruder sah einen Mann mit brauner Jacke vor ihm, als er ihm den Arm entgegenstreckte war er verschwunden.
In diesem Balkonzimmer fühlen sich mehrere Leute unwohl, beobachtet und meiden es.

Phänomene Kinderzimmer 1:
Ein anderes Mal, erzählte sie uns, war sie im Kinderzimmer ihrer Tochter, als sie merkte wie jemand hinter ihr stehen würde und ihr einen Druck auf die Schultern ausübt. Sie drehte sich um, es war niemand da. Sie ging aus dem Zimmer und der Druck ließ nach. Sie erzählte nichts über ihre Erlebnisse im Kinderzimmer gegenüber ihren Kindern, da sie ihnen keine Angst machen wollte.
Kurz danach wollte ihre 10jährige Tochter in dem Zimmer schlafen, nach einer Stunde schrie sie nach ihrer Mutter. Als unsere Klientin ins Zimmer gerannt kam, sah sie ihre Tochter blass und zitternd im Bett sitzen. Sie berichtete dass sie jemand geatmet gehört hat. Zur Überprüfung ob das Geräusch durch sie selber verursacht wurde, hielt sie den Atem selber an, aber das Geräusch war weiterhin da. Seitdem schläft sie nicht mehr in dem Zimmer.
Auch andere Personen vernehmen immer wieder Geräusche aus diesem Kinderzimmer.
Eines Abends hörte sie langsame Schritte aus diesem Zimmer, dann klang es so als fasste jemand die Türklinke an, die Kinder waren aber zu diesem Zeitpunkt alle im Wohnzimmer. Sie hatte panische Angst.

Phänomen Schlafzimmer unserer Klientin:
In diesem Zimmer vernahm sie im Halbschlaf einen Geruch, den sie als Hund mit nassem Fell identifizierte. Sie öffnete ihre Augen und sah einen Umriss von einem Hund genau über ihrem Kopf. Zuerst meinte sie, ihr Bruder hat einen Hund reingelassen, aber sie traute sich nicht aufzustehen. Nach einer Weile sah sie wie er verschwand. Sie stand voller Angst auf, und schaute nach ob ihre Familie schon wach ist, sie schliefen aber alle noch.

Phänomene Wohnzimmer:
Sie berichtete, dass die Phänomene erst seit kurzem im Hauptteil der Wohnung angefangen haben. Im Wohnzimmer bekommt sie ein komisches Gefühl, drückend, eingeängt (das Wohnzimmer hat ca. 60 qm), sie meint das Gefühl als ob man die Luft aus dem Zimmer gezogen hat. Nicht nur sie hatte dieses Gefühl, auch 3 weitere Personen die anwesend waren verspürten dies.

Phänomen Küche:
Vor kurzem hörte sie jemand der Strümpfe anhatte zur Küche laufen. Ihre Kinder waren alle zu diesem Zeitpunkt im Bett und schliefen. Sie vernahm Geräusche von der Küche, sie rief vier Mal den Namen ihres Sohnes, weil sie glaubte er wäre es. Danach war es still. Sie wollte ihren Sohn zur Rede stellen und ging in sein Zimmer, er schlief aber fest und es bestand kein Zweifel dass er es war. Sie
ging anschließend Richtung Küche um nach dem Rechten zu sehen, dann sah sie ein Bild von ihr und ihrer Mutter auf dem Boden liegen.

Phänomene Dachboden:
Unsere Klientin berichtete, dass auf dem Dachboden sehr oft sehr laute Schritte vernommen werden, sie sagte als ob jemand immer hin und her rennen würde. Dieses Geräusch wird von mehreren Personen gehört.


Die PU:
Datum: 28.01.2012
Zeit: ca. 22.00 bis 02.30 Uhr
Mondphase: zunehmender Mond (1. Viertel)
Temperatur 1. Stock: 22 bis 23 Grad
Temperatur Dachboden: 12 bis 13 Grad
Anwesende: Trasgu, Hexana, Harritor, Andastra, G-Man, Reare und GhostAngel

verwendetes Equipment:
Gaussmaster
Trifieldmete
Diktiergeräte 
div. Video- und Fotokameras
HT 200
IR-Thermometer
Luftfeuchte-/Temperaturmessgerät
Datenlogger DL140TH

Nach Ankunft um 22.00 Uhr wurde wir von der Klientin über ihre Erlebnisse informiert.

Untersuchung Balkonzimmer

Um ca. 22.30 Uhr begannen wir unsere Geräte im Balkonzimmer aufzubauen. Dafür wurde eine Videokamera mit Nightshotfunktion, Trifieldmeter, und ein Diktiergerät positioniert. Da fiel allen Teammitgliedern auf, dass ein undefinierbarer unangenehmer Geruch in diesem Zimmer war. Wir begannen eine aktive EVP- und Filmaufnahme. Nach ca. 5 Minuten wurden wir aufgeschreckt durch ein Knallgeräusch, das genau neben Trasgu zu hören war. Wir überprüften wodurch dieses Geräusch eventuell entstanden ist, wurden aufmerksam auf eine Plastikflasche die sich auf dem Tisch befand. Wir testeten ob das Geräusch eventuell von dieser Flasche ausging, aber das war es nicht. Anschließend überprüften Trasgu, G-Man und Reare die im Zimmer befindliche Dusche, ob es ein Tropfgeräusch des Duschkopfes war. Auch diese Überprüfung verlief ins Leere. Wir können es uns noch nicht erklären, was dieses Geräusch verursachte. Nach ca. 30 Minuten beendeten wir die aktive EVP-Aufnahme ohne weitere Vorkommnisse. Bei der Auswertung des Film- und Tonmaterials waren keine weiteren Auffälligkeiten.
Wir begaben uns auf den Dachboden, um dort den Raum zu begutachten. Bei einem der angrenzenden beiden Räumen, hatten einige von uns ein ungutes Gefühl, was aber von der dunklen Farbe die an den Wänden war, verursacht wurde. Das Fenster in diesem Zimmer war zu diesem Zeitpunkt ganz geöffnet.

Um ca. 23.30 Uhr gingen Harritor und G-Man auf den Dachboden, um dort eine Videokamera mit angebrachtem Laser (Bewegungstest) aufzubauen. G-Man machte ein paar Fotos von dem Raum mit den dunklen Wänden, als ihm auffiel, dass das Fenster geschlossen ist. Harritor befragte sofort sämtliche Bewohner und uns, aber dieses Fenster wurde von keinem verschlossen. Sie brachten die Kamera in Position und verließen den Dachboden.

Untersuchung Kinderzimmer:

Wir einigten uns darauf eine aktive EVP mit Filmaufnahme im Kinderzimmer durchzuführen. In diesem Zimmer will seit den Vorkommnissen niemand mehr schlafen. Die Überprüfung mit dem Gaussmaster erfolgte ergebnislos. Um ca. 23.40 begannen wir mit der Untersuchung dieses Zimmers. Während der Untersuchung verspürte Harritor hinter sich etwas, Hexana machte Fotos, die aber bei der Auswertung keine Auffälligkeiten aufwiesen. Um ca. 0.00 Uhr beendeten wir die Aufnahme ohne weitere Vorkommnisse. Die Auswertung des Film- und Tonmaterials zeigte keine Auffälligkeiten.

Untersuchung Schlafzimmer:

Um ca. 0.30 Uhr entschlossen wir uns im Schlafzimmer unserer Klientin die Untersuchung durchzuführen. In diesem Zimmer hatte sie die Wahrnehmung eines Hundes. Trasgu überprüfte mit dem Gaussmaster eventuelle Stromleitungen, und wurde am Boden entlang des Bodens fündig. Das Gaussmaster zeigte im Feinbereich einen Wert von 2 bis 2,5 Milligauss an Wir bauten 2 Videokameras mit Nightshotfunktion, Trifieldmeter, Gaussmaster sowie 2 Diktiergeräte auf. Während der aktiven EVP vernahmen wir keine Veränderungen. Nach ca. 20 Minuten verließen wir alle das Zimmer, wobei alle Geräte weiterliefen. Um ca. 01.00 Uhr beendeten wir die Untersuchung dieses Zimmers. Die Auswertung des Film- und Tonmaterials zeigte keine Auffälligkeiten.

Untersuchung Dachboden:

Wir suchten den Dachboden auf, um ihn genaustens zu untersuchen. Von dem Dachboden werden sehr oft schwere Schritte bzw. andere Geräusche vernommen. Was uns bei genauerer Betrachtung sofort auffiel, dass der Holzboden etwas nachgab und Geräusche verursachte. Neben allgemeinen Dingen die man auf dem Dachboden lagert, lagen auch viele einzelne Bretter auf dem Boden. Wir überprüften die gehörten Schritte, in dem G-Man sich ins darunter befindliche Wohnzimmer begab und Trasgu mit dem Fuss auf eine Holzlatte wiederholt trat. G-Man hörte dies als dumpfes Geräusch. Auch überprüften wir wie die Stimmen gehört werden durch den Boden. Auch dies wurde als stumpfes Geräusch vernommen. Hexana überprüfte mit dem Gaussmaster an einem Balken befestigtes Antennenkabel, wo der Gaussmaster einen leichten Ausschlag zeigte.
Wir entschlossen uns, in dem Zimmer mit den dunklen Wänden einen Move-Test zu machen. Hierzu stellte Trasgu zwei Spielzeugautos auf ein Blatt Papier und Hexana baute eine Videokamera mit Nightshotfunktion auf. Danach versammelten wir uns zur aktiven EVP-Aufnahme im Hauptraum des Dachbodens. Wir bauten hierzu das Trifieldmeter und 2 Diktiergeräte auf. Außerdem machten wir während der Aufnahme etliche Fotoaufnahmen mit Blitzlicht sowohl auch mit Nightshot Funktion. Während der Aufnahme erschrak Reare und sagte, er hätte genau neben sich einen älteren Mann auf einer Couch sitzen sehen. Wir machten sofort Fotos.
Außerdem fiel uns bei der Auswertung eine weitere Unerklärlichkeit auf. Kurz nachdem Reare die Sichtung von dem älteren Mann machte, nahmen wir eine Stimme auf, die nicht zu uns oder zu den Bewohnern des Hauses zuzuordnen ist.
Auch diese Aufnahme bleibt weiterhin für uns ungeklärt.

Um 02.30 Uhr beendeten wir die PU und begaben uns auf den Nachhauseweg.

Fazit unserer PU:
Ergebnis Balkonzimmer, Kinderzimmer sowie Schlafzimmer:
Die Auswertung des Film- und Tonmaterials war ergebnislos. In diesem Räumen der Wohnung konnten keinerlei paranormale Aktivitäten festgestellt werden.

Ergebnis Dachboden:
Auf einem Nightshot-Foto wurde etwas abgelichtet, was wir uns bis jetzt nicht erklären können. Ausserdem wurden während der aktiven EVP eine Stimme zweimal aufgenommen, die weder zu uns noch zu den Bewohnern des Hauses gehört. Auch diese Aufnahme bleiben weiterhin ungeklärt.

Gesamtfazit unserer PU:
Wir konnten paranormale Phänomene in der Wohnung bzw. am Dachboden nicht ausschließen und teilten auch dies unserer Klientin mit. Wir rieten ihr, die parapsychologische Beratungsstelle in Freiburg zu kontaktieren, mit dem Hinweis dass wir aber weiterhin unsere Hilfe anbieten.